Wrestler bieten den Zuschauern in den Hallen und vor den Fernsehgeräten stets eine spektakuläre Show. Doch besonders die weniger beachteten, die Wochenende für Wochenende in den Ringen lokaler Veranstalter eine Hand voll Fans begeistern, sind die wahren Helden dieses Sports. Abseits des großen Scheinwerferlichts, der großen Promotions wie der WWE, gibt es eine ganze Reihe von Wrestlern die durch Ihre Liebe und ihre Leidenschaft zu diesem Geschäft, mit der Zeit schwere persönliche Schicksalsschläge hinnehmen mussten.

Eine solche Geschichte erzählt auch der Drama-Film „The Wrestler – Ruhm, Liebe, Schmerz“ aus dem Jahre 2008, in dem Mickey Rourke die Hauptrolle spielt. Unter anderem bekam der US-amerikanische Schauspieler für diese Rolle den Golden Globe sowie den britischen BAFTA Award für die beste Hauptrolle im Jahr 2009. Zudem wurde auch der Film The Wrestler selbst, im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele in Venedig 2008, mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Insgesamt konnte der Film 29 internationale Filmauszeichnung für sich verbuchen und wurde für 17 weitere Preise, darunter unter anderem Mickey Rourke für den Oscar für seine Rolle in dem Film, nominiert.

In dem Film selbst verkörpert Rourke den Wrestler Robin Ramzinski, dessen Name im Ring Randy „The Ram“ Robinson lautet. Dieser war in den 80ern einer der gefeierten Stars der amerikanischen Wrestlingszene und steigt selbst 20 Jahre später immer noch regelmäßig zwischen die Seile. Wenn auch mittlerweile öfter in kleinen Turnhallen, denn in den großen Arenen des Landes und auch seine Gegner sind in der Regel, wie er selbst, bereits in die Jahre gekommen.

Hinzu kommt das der Wrestler zudem seit Jahren unter dem Missbrauch von Medikamenten leidet, die mit der Zeit bei diesem deutliche Spuren hinterlassen haben. Und auch die Gagen der Veranstalter reichen dem früheren Star nicht einmal mehr um den Stellplatz für seinen Wohnwagen, in dem er haust, zu bezahlen. Daher arbeitet er unter der Woche als Lagerist in Supermärkten und verbringt seine Abende zumeist in einem Stripclub wo er sein Leid einer Stripperin offenbart.

Bei einem Hardcore-Match in dessen Verlauf die verschiedensten Waffen zum Einsatz kommen, bricht der Wrestler mit einem Herzinfarkt in seiner Umkleidekabine zusammen. Nach Aussage der Ärzte könne nun jeder weitere Kampf den letzten bedeuten. Daraufhin ändert Robinson sein Leben schlagartig und versucht unter anderem auch wieder den Kontakt zu seiner Tochter Stephanie, die er bereits seit Jahren nicht mehr gesehen hat wiederaufzunehmen. Zudem nähert er sich der Stripperin Cassidy auch im privaten Bereich immer weiter an.

Doch natürlich läuft auch hier nicht alles wie sich der Ex-Wrestler das vorgestellt hat und so beginnt in seinem Kopf ein Kampf, der Kampf zwischen seinem alten Leben und seiner Liebe zum Wrestling und den damit verbundenen gesundheitlichen Risiken.

Ohne Frage ist The Wrestler eines der besten Sportdramen die je gedreht wurden.

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