Wer mit Serien nie viel am Hut hatte, der änderte nach der ersten Folge von Breaking Bad sofort seine Meinung. Es gab selten eine TV-Serie, die die Menschen so schnell in den Bann gezogen hat wie die Geschichte um Walter White. Dem Chemielehrer, der zum Drogenbaron wurde, als er von seinem Krebsleiden erfuhr. So tiefe Einblicke in die menschliche Psyche lieferte das Fernsehen bis dato eher selten. Mit Game of Thrones, wurde ein ebenso spannendes wie mitreißendes Drama geliefert, doch für viele bleibt Breaking Bad die unangefochtene Nummer Eins unter den Serien.

Ein Meisterwerk, das nun nach einem Nachfolger sucht, doch eine Fortsetzung der Serie scheint derzeit ausgeschlossen. Schade. Aber es gibt Trost. Es ist ein Film geplant, der Produzent wird natürlich wieder Vince Gilligan heißen, viele Details bleiben aber noch unklar. Der Name, unter dem das Projekt aktuell läuft, lautet „Greenbrier“, und auch zur Ausrichtung des Filmes gibt es erste Details. Es soll eine Art Nachfolge-Geschichte sein, die an den fulminanten Schluss der Serie nahtlos anschließt. Die meisten Fans sind sich einig, dass eine Fortsetzung nur mit den alten Schauspielern möglich ist. Gerade die Protagonisten Walter White und sein Partner Jessie Pinkman, in Kombination mit dem kongenialen Anwalt Saul waren die Hauptattraktion der Serie gewesen.

 

Es gibt aber auch eine ganze Reihe kritischer Stimmen gegenüber diesem Vorhaben, zum einen stören sich viele an dem Format. Breaking Bad war stets eine Serie und als Film können und wollen sich viele Fans das Ganze nicht vorstellen. Die Art und Weise, wie die Serie gedreht wurde, hat viel von der gesamten Spannung ausgemacht, die von Walter alias Heisenberg ausgegangen ist. Weitere Fragen, die sich vielen aufdrängen, sind: Wird der Bogen überspannt? Sollte man Breaking Bad nicht so in Erinnerung behalten, wie es war, und nicht versuchen, mit ständig neuen Produktionen einen draufzusetzen? Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Viele sehnen sich förmlich danach, anderen graut es davor.

Es ist vielleicht ähnlich wie bei der Star Wars Saga, einer Serie, die niemals enden wird. Es gibt sie schon seit Jahrzehnten und es ist kein Ende in Sicht. Selbst das intensiv betriebene Merchandising tut der Popularität keinen Abbruch, es ist schon faszinierend zu sehen, wie kreativ man die Star Wars Magie ausdrücken kann. Der neueste Schrei ist eine ausgefallene Star Wars Torte, die Fans lieben sie. Ob es nun für Breaking Bad in eine ähnliche Richtung geht, wird die Zukunft zeigen, Produzent Vince Gilligan bleibt für alles offen.

Schauspieler Bryan Cranston, der den Walter White verkörpert hat, hat sich noch nicht zu den neuen Plänen geäußert. Ebenso zurückhaltend agiert zur Zeit Aaron Paul, dies heizt die Spannung natürlich noch weiter an, denn durch ihre Zurückhaltung bleibt weiterhin alles möglich. Ein perfekter Spannungsbogen, der hier aufgebaut wird, noch bevor eine einzige Minute gedreht worden ist. So möchten Gilligan und sein Team die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit über eine möglichst lange Zeit halten, der Erfolg des Projektes soll schließlich nicht dem Zufall überlassen werden.

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